Source language: Duits
Ich lachte, zog das durchnässte Kleid aus und warf es in den Sand zusammen mit meiner Unterwäsche. Nackt warf ich mich den Wellen entgegen, spürte den gewaltigen Sog, ihr Ziehen an meinem Körper und das Wirbeln und Prickeln, das perlende Schäumen, wenn mich die Brandung überspülte. Schaumgeboren, dachte ich. Auf dem kohlschwarzen Sand ergoss sich die Gischt milchig weiß, wie Sahne. Immer wieder ließ ich mich in dieses Weiß fallen, tauchte unter, wurde genommen und wieder an Land gespült. Das Meer war warm, fast wärmer als die Luft und der Wind, der mich umfing und abermals ins Wasser warf. Und mehr und mehr fühlte ich in diesem wilden Spiel mit Wasser, Wind und wirbelndem Sand, eine Vitalität, ein mich Wollen und eine Lust, mich einfach hingeben zu wollen, mich treiben zu lassen. Ich hatte keine Angst mehr vor den Wellen.
Ich legte mich in den schwarzen Sand und ließ mich von der Luft trocknen. Das Salz klebte in einer zarten Schicht auf meiner Haut.